»Das Geheimnis
des Erfolges ist,
den Standpunkt
des anderen
zu verstehen.«

Henry Ford

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Porträt von Whippet Gwendolyn. Sie schaut souverän in die Kamera.

Die will doch nur spielen!

Büroschlaf tut gut. Ich mag Geschäftigkeit um mich herum. Emsiges Arbeiten, Hintergrundgemurmel – dabei kann ich besonders gut ausruhen. Aber alles in Grenzen: Sobald ich ausgeschlafen habe, brauche ich Aufmerksamkeit. Volle Aufmerksamkeit.

Hier meine 5 wirksamsten Methoden, mich in den Mittelpunkt zu stellen:

Den Konfi stürmen

Funktioniert am besten ohne Vorwarnung. Also stehe ich sehr leise auf. Das obligatorische Schütteln und Strecken erledige ich unauffällig, um dann wie ein Blitz in den Konfi zu schießen. Dabei ist es wichtig, sofort und ohne das geringste Zögern die Lage einzuschätzen und ein klares Ziel auszumachen. Mit Schwung den Keksteller vom Tischfegen oder jemandem auf den Schoß hüpfen. Ist lustig, mach ich aber nur, wenn ich die Leute kenne – ansonsten wähle ich die Keksvariante. An alle Bürohunde zum Nachmachen: Nutzt den Überraschungsmoment! Und wenn Ihr Kekse mögt, holt sie Euch und seid weg.

Einen Spaziergang einfordern

Zuerst mache ich ein SITZ! vor der Eingangstür. Das bedeutet: Leute, ich muss mal. Unterstützend kann ein Bellen wirken. Das betont die Dringlichkeit. Ab und an, wenn mir langweilig ist und ich einen Tapetenwechsel brauche, setze ich mich sofort nach einem Kurz-Spaziergang wieder vor die Tür. Das bedeutet dann: Leute, ich bin ein Windhund und brauche viel Bewegung. Funktioniert immer.

Ball werfen

Mögen die Spiele beginnen. Wer sagt denn, das immer nur die Menschen das Spiel eröffnen dürfen? (… mal abgesehen von der Lehrerin in der Hundeschule.) Ich ergreife gerne mal die Initiative und werfe den Menschen das »Bällchen« zu. Dafür habe ich lange trainiert! Und jetzt kann ich einen Tennisball nicht nur in allen Varianten fangen, sondern auch dribbeln und bis zu 5 Metern werfen. Das macht allen Spaß und bringt ein bisschen Schwung in die Bude, pardon – ins Büro.

Die Meinung sagen

Ich bin ja ein sehr ästhetischer Hund. Zum einen – und das soll jetzt nicht selbstgefällig klingen – wegen meines guten Aussehens. Zum anderen, weil ich als ständige Begleiterin einer Designerin viel über Gestaltung, Corporate Design, Bildsprachen, etc weiß. Da ist es zum Beispiel wichtig, dass mein Körbchen farblich ins Büro passt. Und Halsband und Leine aus dem gleichen Material bestehen.

…. aber nun zum Thema:
Wenn mein Boss, die Sandra, am Gestalten ist, legt sie oft unterschiedliche Entwürfe nebeneinander auf den Boden. Diese Ausdrucke liegen dort oft stunden-, in Ausnahmefällen sogar tagelang. Das hilft ihr, Stärken und Schwächen in den Entwürfen zu sehen und diese zu verbessern. Ist ein Entwurf überarbeitet, legt sie den nächsten Ausdruck einfach über die Vorgängerversion. Entwürfe, die ihr nicht gefallen, nimmt sie raus. Die sind dann ein Fall für den Papiermüll.

Wenn mir der Entwicklungsprozess zu lange dauert, übernehme ich die Auswahl. Ich schnappe mir die Entwürfe, die mir nicht gefallen, düse damit in ein anderes Zimmer und zerfetze sie. Mein Favorit bleibt unangetastet liegen. Das ist lustig und macht den Blick frei für die wichtigen Dinge des Lebens: ein Spaziergang im Park zum Beispiel.

Musik abstellen

Erstens kann man bei Musik nicht gut schlafen. Zweitens kann ich einfach keine Musik ertragen. Ich finde sie scheußlich. Schlimmer geht nimmer, wie der bayerische Hund sagt. Oder doch: wenn mein Boss mitsingt. Grrrrr. Da hilft nur eins: Ebenfalls in das Gejaule einstimmen. … dann hat sich das mit der Musik meist schnell erledigt.

Liebe Bürohunde, soweit der heutige Einblick in meinen Agenturalltag. Wie sieht es bei Euch aus? Ich freue mich sehr auf Euer Feedback, Eure Gwendy