
Ungewöhnlicher Komplett-Auftritt für einen Coach
Alles neu. Das war der Auftrag. Robert, seines Zeichens Business Coach und Moderator, wünschte sich einen wiedererkennbaren neuen Auftritt für die Marke Robert C. Summers, RCSWORKS. Komplett, vom Logo bis zum Türschild.
Einen Komplett-Auftritt zu gestalten ist für mich immer eine Freude. Es ist ein weißes Blatt Papier, das auf inspirierende Einfälle wartet. Damit die Ideenfindung von Anfang an in die richtige Richtung geht, inhaltlich wie formal, startet das Projekt mit einem Gespräch. Das ist nicht »nett«, das ist richtig wichtig! Ich muss die Leute kennenlernen, wenn ich ihnen einen »passenden« Auftritt erarbeiten soll. Ein Schneider muss auch abmessen, wenn er maßschneidern möchte. Und bei Robert war es besonders wichtig.
Coaching-Philosophie goes Design
Robert erzählte aus seinem Alltag als Coach. Er erwähnte auch ganz nebenbei, dass man erst eine Regel lernen muss – um sie dann bewusst zu brechen. Als Konsequenz schreibt er gern mal alles groß oder alles klein. Toller formaler Rahmen, den ich unterbewusst gleich auf meine Arbeit übertragen habe. Übertragen auf Grafik-Design kann man Buchstaben ansperren oder zusammenlaufen lassen. Also, die Abstände dazwischen frei abändern. Motive übrigens auch – durch Überlagerung kann man Nähe – oder auch zuviel Nähe darstellen. Tolles Prinzip. Spielerisch, eigenwillig.
Natürlich hat Robert viel mehr erzählt – aber das war so ein Funke, der zu mir rüber gesprungen ist … und die Grundlage des später ausgewählten Entwurfs.
Ich hatte jetzt schon genug Eindrücke gesammelt, um ein Kreativmeeting konzeptionell vorzubereiten. Ganz im Einklang mit Roberts Teamcoaching-Methoden werden ja in einer Gruppe mehr kreative Ideen erzeugt, als die Ideen der einzelnen zusammengezählt. Jaa – ich selbst habe auch was gelernt!
Gute Ideen durch Gruppendynamik – das Kreativmeeting
Wer war dabei beim Kreativmeeting? Mit an Bord war neben Robert auch Andrea, meine Textpartnerin, mit der ich mich während gemeinsamer Projekte ständig austausche. Außerdem Raimund, der für das Shooting der Ausgangsbilder zuständig war. Gemeinsam haben wir vier dann also in unterschiedliche Richtungen gedacht und den kreativen Prozess gestartet. Ideen in den Ring geworfen, diskutiert, zerfetzt, verworfen oder weitergedacht.
Für diese Diskussion hatte ich sog. Moodbilder vorbereitet, als Hilfestellung bei der Festlegung von Stimmungen. Das sind Bilder ganz unterschiedlicher Ausprägung aus komplett anderen Zusammenhängen, die aber helfen, eine bestimmte Richtung festzulegen.
Das End-Ergebnis war eine eigenwillige Bildsprache, die man nicht an jeder Ecke sieht. Dazu frischer verständlicher Text, der nach Robert klingt.
Parallel zur Website (Andrea brauchte ja auch Zeit zum Texten) entstanden auch ein neues Logo und Roberts Visitenkarte. Alles eingetaucht in eine eigenständige, für ihn konzipierte Farbwelt. Sie wiederholt sich auch in später entstandenen Material, wie Compliment-Cards oder Produkt-Flyern.
Professionelle Blog-Bilder zum spontanen Selbst-produzieren
Die Bildsprache ist aufwendig. Man kann nicht bei jedem neuen Blogbeitrag ein Fotoshooting machen. Dennoch ist es gerade dort wichtig, die Bildsprache fortzuführen. Blogbeiträge werden in Social Media geteilt und so von vielen Menschen wahrgenommen.
Robert sollte seinen Blogbereich selbständig, unkompliziert und schnell mit Bildern versorgen können – ohne jedesmal die Designerin zu rufen. Dafür habe ich für ihn eine pragmatische – und dabei wirklich gute Lösung entwickelt: Er arbeitet mit Stockbildern. Damit diese den Bogen zu den Imagemotiven schlagen, werden deren grafische Elemente in die Stock-Bilder übertragen. Das geht mit einfachen Mitteln und ist wirklich nicht kompliziert. Um eine einheitliche Blog-Bildsprache sicherzustellen und auch bei der Farbgebung keine Ausfälle zu haben, sind die Stockbilder immer schwarz-weiß. Das ist einfach anzuwenden, steht eigenständig und ist eine Variante der entwickelten Bildsprache.
Lust auf »was eigenes« bekommen? Anruf genügt.